Unser Vorschlag zur Erweiterung der Förderschule sieht einen zweigeschossigen Riegel vor. Der Neubau nimmt die Ausrichtung des Bestandsbaus und der umliegenden Bebauung auf. Durch parallele Anordnung schaffen wir eine Hofsituation, die Bestand und Neubau funktional zusammenwachsen lässt, denn die Eingänge sind einander zugewandt. Die Haupteingangsseite des Bestandsbaus wird durch den gemeinsamen Platz klar definiert.
Wir beziehen den Baumbestand städtebaulich mit ein und nutzen seine hohe Qualität. Die Bäume schaffen einen grünen, lebendigen Hintergrund und eine selbstverständliche, gewachsene Atmosphäre.
Weil wir eine Holzmodulbauweise vorschlagen, können wir kostengünstig und schnell bauen.
Der moderne und gleichzeitig uralte Baustoff Holz kann mittlerweile in sehr schlanken Bauteilaufbauten verbaut werden und hat dennoch eine hohe Energieeffizienz. Durch die Verwendung von Holz können wir für ein angenehmes Raumklima und eine gute Raumluftqualität garantieren, denn es wirkt feuchteregulierend und ist arm an Schad-stoffen.
Weil der Holzmodulbau als freitragende Konstruktion geplant ist, können die Innenwände flexibel gesetzt und auch nachträglich verändert werden. Dieser flexible Innenausbau trägt der Dynamik des Schulalltags Rechnung: Ansprüche der Nutzer können wachsen und schrumpfen, sich zusammenschließen oder vereinzeln.
Etwa ¾ des vorgeschlagenen Neubaus enthalten die allgemeinen Unterrichtsräume, Gruppenräume, Speisesaal, Lehrerzimmer und Verwaltung sowie Nebenräume. Die Erschließung erfolgt durch einen Mittelflur. In etwa ¼ des Neubaus befindet sich die Gymnastikhalle, die in der Höhe über beide Geschosse geht.
Der Baukörper ist durch seine Funktionalität in zwei Teile gegliedert. Die Gymnastikhalle besticht durch äußerst schlanke Fassadenprofile. Die großen Glasfronten schaffen einen hellen Innenraum. Außenseitige Holzlamellen geben Sonnenschutz und filigrane Gliederung. Der Schulbau beeindruckt durch bodentiefe Fenster und verleiht so den Räumen Großzügigkeit und angemessene Belichtung.
DIE ECKDATEN:
- Entwurf einer Förderschule in Holzmodulbauweise
- Ideenskizze
- Bruttogrundfläche: 988 m²
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